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Soteria Zwiefalten schliesst: IAS-Newsletter

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Soteria!

Leider erreichte uns in den vergangenen Tagen eine schlechte Nachricht: Die Soteria Zwiefalten wird leider Ende dieses Jahres geschlossen. Als Gründe wurden von der Klinikleitung mangelnde Belegung und eine Neuausrichtung des Klinikangebotes genannt. Chefarzt Alex Gogolkiewitz und sein Team sind sehr betroffen, auch wenn sich diese Entwicklung schon länger andeutete, denn leider war es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, die Zuweisungen Psychosebetroffener zu erhöhen. Sein Dank gilt insbesondere dem engagierten Team, die die Soteria viele Jahre begleitet und mit Leben gefüllt haben. Die Soteria Zwiefalten war 1999 die erste Soteria in Deutschland und daher Vorbild für die nachfolgenden Projekte in München, Reichenau und Berlin.

Jahrestagung 2024: Aufgrund dieser Entwicklung kann deshalb auch die Jahrestagung nicht wie angekündigt in Zwiefalten ausgetragen werden. Diese wird deshalb als Teil des 40-jährigen Jubiläums der Soteria Bern am 21.-22.6.2024 stattfinden. Walter Gekle und sein Team haben ein interessantes Programm auf die Beine gestellt, zu dem auch Soteria-Initiativen aus Israel, England und den Niederlanden eingeladen sind. Alle notwendigen Informationen finden Sie im Flyer. Um zeitnahe Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Bitte nutzen Sie dazu die Online-Registrierung über den QR-Code im Flyer. Auch der Samstag lohnt sich: Die öffentliche Vereinssitzung findet zwischen 10-13h in der Geschäftsstelle der IGS statt. Auf dem Programm stehen u.a. die Vorstandswahlen. Und wir wollen auch diskutieren, wie man die Soterien außerhalb des deutschsprachigen Sprachraums stärker in die IAS einbinden könnte.

Zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht: Am 18.3.2024 konnten sich Martin Voss (Soteria Berlin) und Daniel Nischk (Soteria Reichenau) von den erfreulichen Fortschritten, die Renate Jackstadt und ihre Kolleg:innen auf der Station mit Soteria-Elementen in Neuss gemacht haben, ein Bild machen: In den vergangenen Monaten hat sich die Station nicht nurin den Köpfen gefestigt, sondern auch im Klinikumfeld verankert. Die gehobene, sehr komfortable Ausstattung der ehemaligen Privatstation ist nun mit Leben und Alltag gefüllt. 13 Patient:innen haben Platz; zum Reizschutz und zur Begleitung in akuten Krisen stehen ein weiches Zimmer und weiterer Ruheraum zur Verfügung. Mitarbeitende und Patient:innen sind sehr zufrieden und stolz – und dürfen es sein: Das Behandlungsteam zeigt einmal mehr wie der Soteria-Gedanke sinnvoll in die moderne Klinikstrukur integriert werden kann und somit einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsstruktur beitragen kann. Als Station mit Soteria-Elementen setzt das Angebot in Neuss einen sehr hohen Standard, der als positives Beispiel entstehende Soteria-Initiativen beeinflussen kann.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Bern!

Mit herzlichem Gruß, 

Ihr 

 

Daniel Nischk

Vorsitzender der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Soteria (IAS)

 

 

 

Internationale Arbeitsgemeinschaft Soteria (IAS)
Bühlstr. 9a, CH-3012 Bern